Einordnung Die BÖHSEN ONKELZ haben als Gruppe eine ungebrochene Tradition seit Ende der 1970er Jahre und repräsentieren damit einen Teil deutscher Musik-, Gesellschafts- und Sittengeschichte.
Anfänge
Anfänge 1979 fanden Stephan Weidner (b, keyb, Texte), Kevin Russel (voc), Matthias "Gonzo" Röhr (g) und Peter "Pe" Schorowsky (dr), alle dem sozialen Brennpunkt "Frankfurter Berg" in der hessischen Bankenmetropole entstammend, zusammen und gründeten die BÖHSEN ONKELZ als Punkband. Bandleader Stephan Weidner schilderte die Namensfindung als Initialakt: Kinder hätten mit den Fingern auf die Musiker gezeigt und "Guckt mal, die bösen Onkels" gerufen.
Radikales Image – rechte Inhalte
Radikales Image – rechte Inhalte Die BÖHSEN ONKELZ entwickelten sich von der typischen Punkband zur Skingruppe. Die Texte waren vor allem in der frühen Phase der Bandgeschichte durchaus dem rechten Lager zuzuordnen. Es gibt inzwischen inhaltsanalytische Arbeiten von Linguisten und Soziologen, die wissenschaftlich nachweisen konnten, dass die BÖHSEN ONKELZ Schemata einer faschistoiden Ideologie verinnerlicht hatten. In Konzerten spielten sie Titel wie "Türken raus" oder "Deutschland den Deutschen". Nachdem die Band schließlich Erfolg hatte, sagten sie sich offiziell von ihrer Vergangenheit los ...